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Geschrieben von Avvuran am 08.12.2017

Prima Indoor-Weihnachtsmarkt (Westfalen-Blatt 08.12.17)



Lichterfest in der Gesamtschule Halle wächst mit der Schülerzahl.

Halle(mk). Die Haller Gesamtschule und damit auch das Lichterfest gibt es zwar erst seit Sommer 2014. Doch am Mittwochnachmittag zeigte die Schule, dass sie das Feiern schon gelernt hat.

Bei der vierten Ausgabe der vom Förderverein, Lehrern und Schülern organisierten Veranstaltung wird viel mehr deutlich, dass die Beteiligten wissen, wie sie ein richtiges Fest auf die Beine stellen. Auf die zahlreichen Besucher warten liebevoll gestaltete Handwerkskunst, kleine Verkaufsstände. Und ein Geruch von frisch gebackenen Waffeln und Plätzchen liegt in der Luft.

Ideale Voraussetzungen also für einen rundum gelungenen Nachmittag, der vor Beginn des Lichterfestes allerdings traditionell im Zeichen der Fünftklässler steht. »Die Kinder haben das Theaterstück »Knecht Ruprecht« aufgeführt, an dem auch Schüler aus dem Musikunterricht als Sänger beteiligt waren«, erklärt Deutschlehrer Thomas Brocksiek, der sich über die Entwicklung des Lichterfestes sehr freut. »Wir sind in den vergangenen Jahren immer größer und professioneller geworden. Das liegt unter anderem daran, dass wir pro Jahr etwa 108 neue Schüler dazu bekommen«, sagt Brocksiek, der auch dem 110 Mitglieder zählenden Förderverein der Gesamtschule angehört. Derzeit besuchen die Gesamtschule mehr als 450 Kinder.

Viele davon sind mit ihren Eltern und Freunden zum Lichterfest gekommen, das sich über das gesamte Foyer der Gesamtschule erstreckt. Vor dem Eingang stehen Feuerkörbe. Es wird gegrillt und sobald man durch den Haupteingang geht, kommt man sich wie auf einem Indoor-Weihnachtsmarkt vor. Eine große Tanne und drumherum viele kleine Verkaufsstände, an denen die Schüler versuchen, ihre selbstgemachten Köstlichkeiten oder Schnitzereien zu verkaufen. Darunter viele Plätzchen, kleine Stollen aber auch verblüffende Handwerkskunst wie zum Beispiel eine weihnachtliche Holzarbeit mit Kerzen und Tannenbaum-Motiven, das aus einer Europalette gesägt wurde.

Die Eltern, zum Teil auch Großeltern genossen es sichtlich zu bummeln und die gewohnte Umgebung ihrer Kinder kennenzulernen. Eine Umgebung, in der sie viel lernen und sich engagiert in die Gestaltung eines Festes mit einbringen. Zudem wollen die Verantwortlichen auch die soziale Ader der Heranwachsenden schulen, in dem sie die Reste des Kuchen-, Crepes-, und Waffelverkaufs an die Gütersloher Tafel spenden. Den Verwendungszweck ihrer Verkaufserlöse kann laut Thomas Brocksiek übrigens jede Klasse selbst bestimmen. Nicht ausgeschlossen, dass sich die ein oder andere noch für eine gute Tat vor Weihnachten entscheidet.

Fotos: Westfalen-Blatt